Meine Objektive für die Hundefotografie: Meine Erfahrungen als selbstständige Hundefotografin

Die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage an mich als Fotografin lautet wohl: „Mit welcher Kamera oder welchen Objektiven arbeitest du?“

Ganz ehrlich? Manchmal nervt mich dieser starke Technik-Fokus ein bisschen. Denn das beste Equipment bringt dir nichts, wenn du nicht weißt, wie du es richtig einsetzt. Wissen, Übung und Erfahrung sind letztlich wichtiger als die teuerste Kamera oder das neueste Objektiv.

In diesem Video kannst du dir auch nochmal alles erzählen lassen:

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Aber natürlich spielt Technik nicht keine Rolle. Gerade in der Hundefotografie braucht man oft eine schnelle Kamera und zuverlässige Objektive, um Momente im Bruchteil einer Sekunde festzuhalten. Denn diese kann man mit einem Hund nun mal nicht 20 Mal wiederholen. Die Balance liegt also irgendwo dazwischen: Das Know-how hinter der Kamera zählt am meisten, aber gutes Equipment erleichtert vieles.

Und da ich diese Frage so oft gestellt bekomme, habe ich mir gedacht: Ich schreibe einmal ausführlich auf, welche Objektive ich als hauptberufliche Hundefotografin verwende, warum ich sie nutze und in welchen Situationen sie für mich unverzichtbar sind. So muss ich in Zukunft nur noch auf diesen Artikel verlinken und du bekommst hoffentlich hilfreiche Einblicke für deine eigene Entscheidung. 🙂

Kleine Info: Hier geht es nicht um technische Fakten, da bin ich einfach nicht der Typ für, sondern um meine persönlichen Erfahrungen im Fotografinnen-Alltag.

Meine Kamera & Basis-Setup

Aktuell fotografiere ich mit der Canon R5 II, die ich seit ca. drei Wochen im Einsatz habe. Davor habe ich zweieinhalb Jahre lang die Canon R6 genutzt. Alle Objektive nutze ich mit dem einfachen Adapter. RF-Objektive besitze ich (noch) keine. Bisher klappt das super, auch wenn Kolleg:innen berichten, dass die RF-Versionen spürbar Vorteile haben. Sollte ich irgendwann neu investieren, werde ich mir das definitiv anschauen. Aber bis dahin hoffe ich still und heimlich weiterhin, dass Canon sich endlich besinnt und ihren Mount für Sigma & co öffnet. (Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. 😅)

Meine Objektive für die Hundefotografie

Mein am wenigsten genutztes Objektiv. Nicht, weil es schlecht wäre, sondern weil ich für die meisten Situationen ein anderes Lieblingsobjektiv habe (dazu später mehr).

Das 85mm kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn mein „Immerdrauf“ zu lang ist oder wenn ich mehr Umgebung in die Aufnahme einbeziehen möchte. Besonders bei Mensch-Hund-Portraits, bei denen die Umgebung eine Rolle spielt, liebe ich das 85er.

Es ist ein echter Allrounder und meiner Meinung nach ein super Einstieg, wenn man sich nur ein Objektiv leisten kann. Porträts, Hund-Mensch-Teams, Landschaft plus Hund – mit dem 85mm bist du extrem flexibel. Und dank der offenen Blende kann man wunderschöne, unscharfe Hintergründe erzeugen.

Beispielbilder mit dem Sigma 85mm f1.4:

Mein einziges Weitwinkel-Objektiv. Da es in meiner Umgebung landschaftlich nicht unbedingt interessant ist, nutze ich das 35mm nicht wirklich für Landschaftsaufnahmen, sondern verwende ich es fast ausschließlich für Mensch-und-Hund-Fotos aus der Nähe. Diese Perspektive schafft eine ganz besondere Nähe und Emotion.

Wichtig ist natürlich, dass der Hund kein Problem damit hat, wenn ich so nah komme. Da ich den Hunden aber immer Zeit gebe, Vertrauen zu mir aufzubauen, klappt das in den allermeisten Fällen gut.

Ein Nachteil: Der Autofokus ist ziiiemlich langsam und trifft nicht immer. Wenn man die Schwächen seines Equipments kennenlernt, kann man diese oft gut ausgleichen. Daher komme ich dennoch gut klar und am Ende entstehen immer Bilder, die ich liebe.

Beispielbilder mit dem Sigma 35mm f1.4:

Sehr viele Pferde- & Hundefotograf:innen nutzen ein 70-200mm f/2.8 oder f/4.0. Auch ich habe es lange als mein Hauptobjektiv genutzt. Aber besonders bei Actionfotos, für Pferde oder wenn ich etwas flexibler im Zoom sein möchte, ist es immer noch Gold wert.

Gerade bei Hunden im Lauf kann man bewegte Momente perfekt einfangen. Für Porträts nutze ich es seltener (nur für Pferde), da mir die 2.8er Blende im Look nicht so gut gefällt wie die 1.8 bei meinem 135mm. Aber das ist ja Geschmackssache.

Beispielbilder mit dem Canon EF 70-200mm f2.8 L IS III USM:

Das 135mm 1.8 ist mein absolutes Lieblingsobjektiv und quasi mein täglicher Begleiter. Wenn du mich bei einem Shooting siehst, dann zu 90% mit diesem Objektiv auf der Kamera.

Ich liebe einfach die wunderschöne Bildkompression, die den Fokus voll auf den Hund lenkt, die tolle Hintergrundunschärfe, die Schnelligkeit & Schärfe des Autofokus. Für mich ist es absolut ideal für Portraits, aber auch für Mensch-Hund Bilder, Action und tatsächlich auch, wenn es mal mehr Landschaft sein darf (man muss nur wissen wie 😉 Hier gibt es übrigens die Antwort. 🤫)

Kurz gesagt: Ich liebe es. Für mich ist es das perfekte Objektiv in der Hundefotografie.

Beispielbilder mit dem Sigma 135mm f1.8:

Mein altes „Nifty-Fifty“ liegt mittlerweile nur noch in der Schublade. Aber ich habe damit angefangen, weil es einfach so günstig ist. Für die Hundefotografie ist es meiner Meinung nach jedoch eher nur für einen bestimmten Stil geeignet.

Fazit: Welches Objektiv ist das richtige für die Hundefotografie?

Es gibt nicht das eine richtige Objektiv. Es hängt von deinem Stil, deinem gewünschten Bildlook, deinen Kund:innen und deinen Lieblingssituationen ab.

Für mich ist das Sigma 135mm f/1.8 mein „Immerdrauf“ und absoluter Favorit. Wenn ich aber nur ein Objektiv mitnehmen könnte und möglichst viele Situationen abdecken wollen würde, würde ich wohl zum 85mm f/1.4 greifen, da es einfach super vielseitig ist.

Welche Objektive nutzt du? Teile es gerne in den Kommentaren!

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